Szonna

Die ganze Fahrt über hatten wir kein Wort geredet. Während ich versuchte mich zu beruhigen, fuhr Jason so schnell, wie möglich zum Krankenhaus. Das mit meiner Schwester war ihm nun völlig gleichgültig, denn es ging hier um einen von unseren Freunden. Oft versuchte Jason ein Thema zu finden, was er ansprechen konnte, doch er brach ab, da es immer auf dieselbe Person hinauslief. Evan. Im Krankenhaus erkundigten wir uns nach der Zimmernummer. Verwundert sah uns die Schwester an, setzte dennoch ein Lächeln auf. Ein Lächeln, welches ich zurzeit nicht benötigte, denn ich wusste nicht, was hier auf dem Spiel s

Das Auto bog um die nächste Ecke, vorbei an der Stadtbibliothek und steuerte direkt auf meinen Wohnblock zu. Emilia bremste unsanft vor meinem Block, dann überreicht sie mir noch ein Taschentuch, welches ich die Hosentasche steckte. Noch bevor sich ein Nachbar aufregen konnte, öffnete ich die Tür und stieg aus. „Danke.“ „Nichts zu danken.“ meinte sie. „Und vergiss nicht, wenn dich jemand zum Krankenhaus fahren soll, sag Bescheid.“ Ich nickte und warf die Tür hinter mir zu. Dann stürmte ich hoch in meine Wohnung und schmiss den Schlüssel in die Schale, welche direkt auf der

Kapitel 1 Ein letzten Blick warf ich dem Krankenwagen hinterher, als er meinen besten Freund wegfuhr. Mit letzter Kraft stützte ich mich auf die Bank. Meine Tränen waren leer, während mein Kopf mit Gedanken überflutet wurde. Zu spät, zu spät hatte ich ihn ins Krankenhaus geschickt, hatte mich nicht darum gekümmert, was er für Anzeichen gezeigt hatte. Es war die Welt, die nun unterging, da er es nicht verdient hatte. Wenn er jetzt sterben würde... konnte ich mir das verzeihen? Neben mir nahm ich eine Bewegung wahr, die mich aus den Gedanken riss. Emilia setzte sich zu mir und sah mich an. Mein Kopf